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Zwergkaninchen: Art vs. Überbegriff
Ihr kleiner, niedlicher Körperbau, die lustigen Ohren und ihre gesellige, soziale und zutrauliche Art machen sie zu dem Anziehungspunkt für Kinder und Tierliebhaber in Tierparks, Zoos, auf Bauernhöfen und Co. Da sie wie die anderen Kaninchenarten im Tiermarkt auf Landwirt.com vom Wildkaninchen abstammen, welches wiederum zu den Hasenartigen gezählt wird, ist es nicht verwunderlich, dass viele Leute das Zwergkaninchen als „Zwerghase“ betiteln. Nimmt man es sehr genau, handelt es sich beim Zwergkaninchen um eine ganz bestimmte, kleine Art von Kaninchen, die in Nordamerika heimisch ist und eng mit dem Baumwollschwanzhasen verwandt ist. Was wir und unter anderem auch die hiesigen Tierhandlungen aber unter Zwergkaninchen verstehen ist etwas anderes.
Hermelin, Farbenzwerg, Löwenkopfzwerg usw.
Wir fassen mit dem Begriff verschiedene Hauskaninchen (so etwa aus der Gattung der Widderkaninchen, der Rexkaninchen usw.) zusammen, deren Körperbau sehr klein bzw. zwergenhaft ist bzw. gezüchtet wurde. So zählen dann zu den „Zwergkaninchen“ verschiedenste Hasen, wie zum Beispiel Farbenzwerge, Zwergwidder, Rexzwerge, Löwenkopfzwerge, Rexzwergwidder, Scheckenzwerge, Teddyzwerge und -widder, Fuchszwerge, Hermelinkaninchen usw. – eben immer abhängig davon, welche Kaninchenarten bei der Zucht herangezogen wurden. Wie man also sieht handelt es sich bei den Zwerghasen sehr häufig um Mix- bzw. Mischlingskaninchen, die einfach das Merkmal haben, eher klein zu sein. Typischerweise spricht man in Fachkreisen auch vom „Zwergfaktor“, den fast alle Zwergkaninchen haben – aus diesem Grund ist auch die Mischung mit anderen Rassen von Bedeutung, da zwei Kaninchen mit dem Zwergfaktor nie verpaart werden dürfen, da die Babys von solchen nicht überlebensfähig sind.
